Militärisches Tagebuch, Leomar von Harpenstein (in Erinnerung an frühere Tage als Leutnant des
Reiches)
09. Rondra, 26 HAL abends
Da standen wir nun, am Ziel unserer Suche. Nach einem Blick in die
Höhle vielleicht auch das Ende von dem einen oder anderen von
uns.
Doch lasst mich berichten von den Heldentaten Thallians und den Anderen:
Ein jeder von uns konnte einen vorsichtigen Blick durch die von
Singsang durchdrungene Höhle schweifen lassen. Die Anzahl der
Gegner war beträchtlich. 19 Stück zählte
mein Auge. Ein wahrlich großes Ritual musste hier
stattfinden, wenn so viele Magier und Paktierer auf einem Haufen zu
finden sind.
In der Mitte der ca. 60 Schritt langen Grotte waren Seeschlangenrippen
wie skelettartige Säulen Kreis aufgestellt. 7 an der Zahl und
an jedem stand ein Bekutteter. Laut Torben, der die Grotte mit seinem
Rubinauge untersuchte, waren auch Magiebegabte unter ihnen. Im
Mittelpunkt lag das gesuchte Zepter. Es war von grünlich
blauem Licht umgeben. Außerdem war es in der riesigen Grotte
unangenehm kühl.
Am hinteren Ende der Höhle war, wie wir von Oben bereits
vermutet hatten, ein Höhleingang, der von Seetang und anderen
Schlingpflanzen verdeckt war. Dadurch war die Grotte in einem kranken,
grünlichen Licht gehalten. Vor diesem Tor, welches mit Glyphen
Charyptoroths versehen war, standen drei Personen. Ein
augenscheinlicher tulamidischer Magier mit Glatze, eine Magierin und
der schwarz geschuppte Achaz, von dem die Echsen uns erzählt
hatten. Sein Stab war mit Kristallen übersäht.
Zu unserer Rechten sahen wir ein weiteres Tor, doch mit Zeichen
Agrimoths versehen. Davor stand ein Zwerg im schwarz gefärbten
Kettenhemd, ein thorwalscher Schmied, der durch seine Arbeitskleidung
und Oberarmen dick wie Schenkel, zu identifizieren war, sowie eine Frau
mit langen schwarzen Haaren und einer Spinnentattoowierung auf der
Wange. Augenscheinlich die Hexe, die die große Spinne bei dem
Haranydad beherrscht hatte.
Zu unserer linken sahen wir ein Tor mit Glyphen Nagrachs. Hiervor
wurden wir Rayo Brabaker, Praiotin von Rallerau und einer Person mit
sehr heller Haut und leichten roten Haar ansichtig.
Als ich mich schon zurückziehen wollte, sah ich wie, am
hinteren Ende drei dämonische Baumstämme auf dem
Wasser umherliefen. Ein Jeder hatte auf seinem Rücken eines
dieser Dämonischen Schwerter, von denen wir im Werktagebuch
des thorwalischen Schmiedes gelesen hatten.
Nun es würde eh nicht leicht werden, und so machten wir uns
kurz Gedanken zu unserem Vorgehen. Zu allem Überfluss stand
die Grotte etwa knie hoch unter Wasser, was einem Kampf sicherlich
nicht einfacher machte. Ich hoffte, dass sich unsere Gegner auch nicht
besser im Wasser zu Recht finden würden wie wir. Torben und
DeLinth fingen an Zauber in ihren Zauberstäben zu speichern,
um sie kurz vor dem Kampf auf uns bzw. auf unsere Gegner los
zu lassen. Währenddessen erklärte ich, wie unsere
Taktik aussehen würde. Firunja und ich bereiteten unsere
Bögen vor. Wir sollten den ersten Tod über sie
bringen. Nun standen wir auf dem acht Schritt hohen Grotteneingang,
Firunja fing an sich auf ihr Ziel zu konzentrieren und murmelte
unverständliche Worte. Sobald sie fertig war, schossen wir.
Ihr gut platzierter Pfeil steckte im Kopf des Zwergen, den es auch
sogleich umriss. Mein noch von DeLinth mit Kukris versehender Pfeil
traf von Rallerau direkt in die Brust. Dieser fing auch kurz darauf an
Schaum vor dem Mund zu bekommen und sich an einem Felsen langsam zu
Boden gleiten zu lassen.
Nach unsern Schüssen, liefen alle außer Firunja die
Treppe hinunter um uns unten zu formieren. Salix, Torben und ich
sprangen vorher hinunter. Firunja feuerte währenddessen eine
Menge Pfeile auf die noch verwirrt wirkenden Gegner.
Als wir uns in Formation gebracht hatten, waren unsere Gegner in
Deckung gegangen, und so schritten wir eilig auf sie zu. Rayo Brabaker
und von Rallerau sollten die Ersten sein. Etwas näher an sie
herangekommen, schaute Rayo Brabaker kurz hinter einem Felsen hervor
und warf 3 Wurfmesser auf Salix. Doch blieben sie alle an seiner
magisch verstärkten Rüstung hängen. Firunjas
anfängliche Treffsicherheit schien währenddessen
nachzulassen, denn ihre Pfeile platschten eher gegen Wände
oder ins Wasser, statt auf unsere Gegner.
Während wir weiter vorrückten, teleportierte sich der
tulamidische Magier neben uns und schickte uns einen Feuerball
entgegen. Dieser zerschellte allerdings an unserem Gardianum. Ich
vernahm, wie von Rallerau die Bekutteten mit befehlsgewohnter Stimme in
Formation brachte. Es war kaum möglich, aber er schien von dem
Gift nicht schwer getroffen worden zu sein. Während er
Position mir gegenüber bezog, zog er ein Richtschwert. Er
schien keine Wirkungen des Giftes mehr zu spüren.
Weiter hinten in der Grotte sah ich, dass der schwarzgeschuppte Achaz
mit großen Sprüngen auf dem Wasser laufend zur Mitte
der Grotte rannte, wohl um sich das unheilige Szepter zu holen. Die
Magierin, die zusammen mit ihm vor dem Tangvorhang gestanden hatte, war
inzwischen auf einen der spinnenbeinigen Bäume geklettert und
hatte diesen und die beiden anderen in unsere Richtung in Marsch
gesetzt.
Firunjas Glück schien wieder zurückgekommen zu sein,
denn ihr nächster Pfeil durchbohrte den Tulamiden, der
daraufhin zusammenbrach. DeLinth schickte dem Achaz eine kleine blaue
Kugel entgegen. Doch als sie auf diesen traf, war keine Wirkung zu
sehen. Es wird also ein Zauber gewesen sein, der einen nachhaltig
schädigt. Doch länger konnte ich den Achaz nicht
beobachten, denn neben uns aus dem Tor kam ein
niederhöllisches Geheule. Kaum diesem Geheule zugedreht,
sprang mich auch schon so ein Höllenhund an. Mein Schwert
bekam ich nicht mehr rechtzeitig hoch, und so landete der direkt an
meiner Kehle. In dem Fallen sah ich, wie über uns ein
Pentagramm entstand und DeLinth sprach: „Zurück in
die Niederhöllen!“ Woraufhin 3 dieser Bestien sich
in schwefligen Rauch auflösten. Nochmal Glück gehabt,
denn meiner war auch dabei.
Rayo Brabaker schien Angst vor uns zu haben, denn er schloss sich
seinen Gefährten, die den offenen Kampf suchten nicht an,
sondern versteckte sich hinter einem Felsen. Mich wieder aufrichtend,
sah ich wie die auf dem Baumdämon stehende Magierin ihre
Hände zu einem Feuerball formte. Doch aus Ihren
Händen formte sich eine Wasserkugel. Als diese auf unseren
Schild traf, zerstörte sie den Schild. Doch die Wucht war
genommen und uns strömte nur Gischt entgegen. Einer dieser
Höllenhunde heulte auf und ich sah wie sich Angst in Salix
Gesicht schlich.
Doch schon tauchte das Gesicht von Ralleraus über mir auf und
mit den Worten „Knie dich und empfange deine Strafe,
Rebellenabschaum!“, ließ er sein Schwert sausen.
Diese Worte ließen einen Druck auf meinem Kopf entstehen, als
wollte er mit diesem Schlag meine Seele rauben. Doch dank dem Stirnreif
von DeLinth gelang es mir, mich diesem zu wieder setzen. Wieder klarer
im Kopf parierte ich gekonnt seinen Schlag und brachte mich in eine
günstige Position für meinen nächsten
Angriff. Die von uns bis dato vergessene dritte Person ließ
einen Pfeil in Richtung Magister Torben sausen. Auch Firunja schoss
weiterhin auf unsere Gegner, doch waren ihre Ziele außerhalb
meines Blickfeldes, so dass ich nicht berichten kann, ob ihre Pfeile
ihr Ziel fanden.
Der Thorwaler war mittlerweile näher an Firunja herangekommen
und holte zu einem schwungvollen Wurf aus. Dieser Verrückte
hatte doch tatsächlich vor seinen schweren Kriegshammer zu
werfen.
Nun aber war es erstmal an meiner Stelle von Rallerau zu treffen, doch
meiner leider schlechten Finte wich dieser gekonnt aus und traf mich
stattdessen an meinem rechten Oberschenkel. Salix und Thallian
entledigten sich derweil der ersten Gekutteten.
Zwei der Gekutteten hatten sich zu dem toten Tulamiden aufgemacht und
durchsuchten gerade seine Tasche, als unsere beiden Magister Wurfmesser
auf sie regnen ließen. Zum Dank warfen sie eine in seinem
Tuchbeutel gefundene Holzkugel zurück, die aber auf einem neu
errichteten Gardianum-Schild zerschellte und ein Flammenteppich in der
Luft erschien, aber harmlos am Schild entlang ins Wasser tropfte. Der
Thorwaler holte sich unterdessen seinen Hammer wieder zurück.
Genauso wie es unsere Magister mit ihren Stäben konnten,
schaffte er es mit diesem Schlaginstrument: Er ließ ihn durch
die Luft fliegen und fing ihn auf! Wieder meinen Blick auf Rallerau
richten wollend, drehte ich mich um und vernahm gerade noch die Worte
„Empfange deine Strafe!“ sowie das Luft zerteilen
eines Schwertes. Worauf sich meine Rüstung spaltete und der
Stahl einen tiefen Schnitt auf meiner Brust hinterließ.
Ein weiterer von der Magierin kommender Wasserstrahl zerschellte an
unserem magischen Schutz. Firunja ließ nun einen Pfeil in den
thorwalschen Körper fliegen, worauf dieser Blut spuckte. Doch
anstatt zusammen zu brechen, wie es ein normaler Mensch getan
hätte, warf dieser seinen Hammer erneut auf Firunja, die durch
die Wucht zurück weichen musste.
Von Rallerau wollte mir gerade einen letzten Stoß versetzen,
als ihn drei Stiche von einem eiligst hinzu gesprungenen Salix Lowanger
davon abhielten. Von Rallerau drehte den Hieb und führte einen
gekonnten Hieb auf den mittels Duplicatus vervierfachten Salix. Zwei
seiner Doppelgänger, mit denen er die ganze Zeit verschmolz
lösten sich daraufhin auf. Die andern beiden
Doppelgänger nahmen sich den gekutteten Angreifern an.
Thallian spaltete in genau diesem Moment einen weiteren Gekutteten in
zwei Teile.
Torben und DeLinth entfernten sich gerade in Richtung Zepter, als eine
geworfene Holzkugel einen Kugelblitz auslöste. Das Wasser
leitete diesen Blitz besonders gut weiter, und so traf sogar den 7
Schritt entfernten Thallian noch etwas von dessen Stärke. Um
den Beiden keine Rast zu gönnen, klatschte der Achaz in die
Hände und lies eine Flutwelle auf sie los. Firunjas Schuss um
diese Aktion verhindern zu können, kam einen Augenblick zu
spät. Und der Achaz konnte sich ihrem Pfeil gekonnt
ausweichen.
Salix streckt von Rallerau nach zwei weiteren gut gezielten Stichen
nieder. Dieser fiel mit einem verdutzt wirkenden Blick mit den Worten
„Höllenpein“ an ihm vorbei. Thallian
entledigte sich seinem letzten Gekutteten mit einem wahrlich guten
Hammerschlag. Und aus dem Augenwinkel sah ich, wie Torben aus dem Stand
heraus hochsprang, um der Welle zu entgehen. DeLinth wurde dagegen fast
umgerissen und gurgelte Torben „Torben plündern und
töten“ zu. Der Achaz verwandelte daraufhin das
Wasser um DeLinth in eine starre Masse. Und um Torben kamen Lurche,
Wasserspinnen, Maden und anderes Kriechgetier aus dem Boden und
krabbeln an ihm hinauf.
Salix nun auf freiem Schussfeld für den letzten Gegner am
Nagrach-Tor, bekam einen Pfeil von diesem ab, während er auf
ihn zu sprintete. Thallian begab sich derweil in Richtung Magierin, die
in mit freundlicher Stimme bat sich ihm doch anzuschließen,
doch keine Sekunde zögerte unser Rondra-Geweihter und schrie
ihr ein „Schlampe“ entgegen. Woraufhin der
Baumdämon mit seinen beiden „Vorderbeinen“
nach ihm schlug. Doch zu weit war Thallian da noch von ihm entfernt.
Wiederum nahm Firunja den Achaz als Ziel, doch dieser von einer
großen Gewandtheit gesegnet, konnte dem Pfeil wieder
ausweichen. Doch sie hatte den Thorwaler vergessen, der eine wuchtige
Geste machte und Firunja mit einem unsichtbaren Schlag zu Boden
streckte. Doch sie konnte sich etwas benommen wieder aufrappeln.
Da der Achaz abgelenkt wurde, konnte sich unser Baron derweil befreien
und weiter in Richtung Zepter laufen. Thallian, der sich nun genau
gegenüber dem Baumdämonen befand, schlug mit einem
hammermäßigen Schlag zu und schlug ihm eine derbe
Kante ins Holz. Als Reaktion dessen, schlug der achtbeinige
Baumdämon abermals mit seinen
„Vorderbeinen“ nach Thallian. Dieser konnte sich
jedoch außer Reichweite bringen. Doch vom
Baumdämonen abgelenkt, traf ihn die Magierin mit einem
Wasserstrahl direkt auf in die Brust.
Salix nun fast an dem Bogenschützen dran, bekam vor Erreichen
noch mal einen Pfeil ab, der jedoch nur einen Doppelgänger
erwischte. Bei ihm angekommen, stach er wie wild auf den
Bogenschützen ein. Dieser aufgespießt auf Salix
Degen zog sich zu ihm heran und schrie
„Höllenpein“. Doch mit seinen letzten
Atemzügen merkte er, dass sein Spruch ohne Wirkung blieb.
Firunja schoss und gab damit dem Thorwaler endlich den Gnadenschuss.
Über ihr tauchte die Hexe an der Decke klebend wieder auf und
schrie erbost auf. Wie aus dem nichts tauchten um Firunja 4
eimergroße Spinnen auf und griffen sie an. Der Ersten konnte
sie sich noch mit ihrem eiligst herangezogenen Speer erwehren.
Unserem Thallian schienen die Dämonen zu sehr auf den Kopf
geschlagen zu haben, denn Thallian sprang gerade auf den
Rücken des Baumdämonen, um der Magierin den Garaus zu
machen. Diese versuchte ihn noch mit ihrem Stab herunter zu
stoßen. Doch traf sie ihn nicht. Oben in sicherem Stand
stieß er ihr seinen Rondrakamm in den Leib.
DeLinth erschuf aus seinen Stab ein flammendes Schwert und schickte es
auf den Achaz. Gleich der erste Hieb saß und
erfüllte den Raum mit einem Geruch nach verbrannten Schuppen.
Der Achaz sprang zwei Schritte zurück und errichtete eilends
eine Wasserwand zwischen sich und dem Flamenschwert. DeLinth hatte sich
so die Zeit erarbeitet, um an das Zepter zu gelangen.
Torben versuchte die an der Decke entlang kletternde Hexe mit einem
Wurfdolch zu erwischen, sein Dolch splitterte allerdings, nur ein wenig
neben ihr, ein Stück der Decke ab. Daraufhin zog die Hexe
einen Dolch und warf diesen gezielt zurück. Der saß
und Torbens Gesicht verzog sich schmerzhaft, da der Dolch mit einem
hässlichen Gift bestrichen war. Aus seinem Stabspeicher
aktivierte er einen Zauber, der um ihn herum die Zeit anhielt, um sich
ein Gegengift einzuflößen. Wieder zurück in
„unserer“ Zeit, stand er plötzlich hinter
dem letzten Kultisten und begann wie verrückt diesen
niederzuknüppeln.
Hinter der Wasserwand von DeLinths Flammenschwert geschützt,
begann der Achaz düstere Worte zu murmeln und sogleich fingen
die Wände an zu zittern. Es war Zeit diesen Ort
schnellstmöglich zu verlassen.
Thallian, von Auswüchsen und Ranken des Dämonen auf
ihm fest gesetzt, rief Rondra an ihm zu helfen, sich aus den
Fängen zu befreien. Nachdem er sich dieser Hilfe versichert
hatte, konnte er sich befreien und sprang gerade noch rechtzeitig von
dem Rücken des Dämonen, bevor ein von Torben
herbeigerufener Dschinn einen Elementaren Sturm aus Metallsplittern auf
ihn los lies. Daraufhin schlug Thallian noch zwei Mal mit aller Wucht
auf den Dämonen ein um ihn zu Fall zu bringen.
DeLinth nahm aus den Augenwinkeln eine Bewegung war und drehte sich in
genau dem richtigen Augenblick um, um dem Bolzen auszuweichen. Der
Zwerg, doch noch nicht in die Niederhöllen gerissen, hatte
seine Armbrust gespannt und auf ihn geschossen. DeLinth schickte ihm
sein Flammenschwert entgegen. Doch statt sich dem Kampf zu stellen
sprang er mit den Worten „Väterchen Agrimosch
hilf!“ in das Tor hinter ihm.
DeLinth, Salix und ich eilten Thallian zu Hilfe. Doch Thallians
nächster mächtiger Hieb ließ den
Dämonen in seine Hölle zurückgleiten.
DeLinth nahm das Schwarze Schwert der Charyptoroth, welches der
Baumdämon auf seinem Rücken getragen hatte an sich.
Ein Schmerz durchzuckte ihn bei der Berührung und Blut lief
aus seiner Hand. Beim Aufheben des Schwertes gab es ein erneutes
Zittern der Erde und durch das Tor zum Meer kam ein Tentakel von der
Größe eines alten Mohagonibaumes hinein. Immer mehr
solcher Tentakel peitschten durch die Grotte. Und wir suchten das
Weite.
An der Treppe drehten wir uns noch einmal um und schauten in das
einzelne Auge eines neunfach gehörnten Diener Charyptoroths.
Dem höchsten Diener der Verfluchten. Die Tentakel
zerstörten alles was sie in ihre Saugnäpfe bekamen.
Ihre ersten Ziele waren die Tore in die Niederhöllen Agrimoths
und Nagrachs. Die Anwesenheit dieser andern dämonischen Tore
in ihrer Heiligen Stätte mochte Charyptoroth wohl nicht. Nun,
ich kann so frei über sie erzählen, da ich mir
sicher, bin dieses Wesen hätte mir nix getan, Sicher? Nein
sicher kann man sich nie sein. Aber ich empfand es nicht als Angriff.
Ja, komisch ist das schon.
Nun wieder zurück an unserem Gepäck, in sicherer
Entfernung zum Tempel, ließen wir uns nieder. Dabei konnten
wir zusehen, wir ein großer Teil der Pyramide in sich
zusammensackte und vermutlich die auch gesamte Grotte unter dem Tempel
einstürzte.
DeLinth holte die Schale mit der Libelle heraus und öffnete
sie. Auf das sie den Echsen aus Akrabaal eine Nachricht bringe. Doch
mich übermannte die Erschöpfung.