Inhalt
Die Gezeichneten kehren nach ihren Abenteuern um Bastrabuns Bann wieder
ins Mittelreich nach Punin zurück. Dort können sie
endlich auch dem Raben von Punin, von ihren Abenteuern auf Maraskan
persönlich berichten.
Vom Inqusitionsrat Armando Laconya da Vanda werden sie gebeten, an
einem Gottesdienst zu Ehren der gefallenen Sonnenlegionäre bei
der Erstürmung des Fürstenpalastes von Tuzak
teilzunehmen.
Dort erhalten sie die Einladung eines Gewürzhändlers
in dessen Landgut in der Nähe von Eslamsgrund. Dieser wird
jedoch von „den Schatten“, einer geheimen
Magiervereinigung der Schwarzen Gilde ermordet, während sich
die Gezeichneten im Haus befinden. Die Gezeichneten verfolgen die
Täter, werden aber von diesen außer Gefecht gesetzt
und nach Mirham verschleppt.
Dort treffen sie auf Meister Salpikon Savertin, den Convocatus Primus
der Schwarzen Gilde, Spektabilität der Akademie der vier
Türme zu Mirham und oberster Meister der Schatten. Es stellt
sich heraus, dass die Schatten in seinem Auftrage handeln und
Borbaradianer in allen Ländern Aventuriens beobachten,
bespitzeln und beseitigen. Dazu bedienen sie sich jeglicher Methoden,
die zum Erfolg führen.
Savertin verdeutlicht den Gezeichneten, dass er und seine Schatten
neben ihnen selbst die einzigen sind, die deutliche Erfolge gegen
Borbarad und seine Anhänger aufzuweisen wissen. Er
überzeugt die Gezeichneten sich den Schatten
anzuschließen, denn er vermutet dass Borbarad irgendwo eine
neue Schwarze Feste als Grundlage seiner Herrschafft errichten
lässt.
Zwar sind die Geweihten Firunja und Thallian skeptisch ob der
zweifelhaften Methoden der Schatten, doch die Helden willigen
schließlich ein mit den Schatten gemeinsame Sache zu machen
– um desselben Zieles willen.
Dadurch stehen den Gezeichneten nun zahlreiche neue Lehrmeister und
Möglichkeiten zur Verfügung: Zusammen mit den
Experten der Schatten trainieren die Kämpfer der Gezeichneten
waffenlose Kampftechniken wie Hruruzat, den Blinden Kampf, erlernen
neue Fertigkeiten wie die Klingenwand oder Windmühle, bzw.
trainieren ihr Wissen in einer Vielzahl von Talenten.
Selbst die kampf-verabscheuende Firunja und die Magier erlernen endlich
zahlreiche Basis-Fertigkeiten im Nahkampf wie Wuchtschläge,
Finten, Meisterparade, Gezielter Stich, sowie magische Kenntnisse in
Techniken der Regeneration, der Zauberkontrolle oder der Zauberroutine.
Doch am meisten von allen profitieren Armant und Torben von der
Zusammenarbeit mit den Schatten: Finden sie doch hier zahlreiche
Collegae, mit denen sie ihre Theorien diskutieren, ihre Wissen
austauschen, sowie neue und nützliche Zauber erlernen
können. So erlernen beide Magier die Technik der meisterlichen
Regeneration von Spektabilität Savertin persönlich um
selbst mit wenigstem Schlaf den
größtmöglichen Vorrat an Astralkraft zu
regenerieren. In Savertin findet Torben den vermutlich einzigen
menschlichen Magier, der ihm an Wissen über echsische Zauberei
gleich kommt – oder ihm sogar überlegen ist, wenn
man von dem (halb)verrückten Rakorium Muntagonus aus Festum
einmal absieht.
Armant verbessert zahlreiche Zauber, welche er bisher nur
rudimentär kannte.
Am wichtigsten jedoch sind die immensen Fortschritte, die Armant und
Torben zusammen mit den Schatten bei der Rekonstruktion des
legendären Rituals des Chr-Zss-Aych erzielen. Insbesondere
Meister Savertin, seine Vertraute die Achaz-Hexe Tzikzal und Kalman von
Silas kennen sich bestens in der Echsenmagie und der Kristallomantie
aus. So gelingt es das komplexe Ritual mit dem Pyrdakor sein Reich
einst in eine eigene Globule entrückt hat fast
gänzlich zu entschlüsseln.
Doch die Zeit bei den Schatten ist nicht nur geprägt vom
Studium und der Leibesertüchtigung. Zusammen mit verschiedenen
Mitgliedern der Schatten führen die Gezeichneten Missionen in
den verschiedensten Ländern Aventurien durch. Dazu bedienen
sich die Schatten den Durthanischen Sphären, seltsamen
riesigen Kristallkugeln, die Erzmagus Durthan von Erkenstein vor
hunderten von Jahren erschaffen hatte und die sich eigentlich in der
Obhut der Akademie zu Punin befinden. Mit diesen Kugeln ist es
möglich einigermaßen sicher durch den Limbus zu
reisen – auch wenn man weder den Planastrale kennt oder gar
kein Zauberer ist.
Zuerst geht es ins Liebliche Feld, an den Hof der Fürstin
Kusmina. Dort beobachten die Schatten den
Söldner-Anführer Perdido Dorkstein, ein
hünenhafter, hochdekorierter aber grausamer Veteran. Er wird
von der Elfe Azaril Scharlachkraut, einer Legatin Borbarads aufgesucht,
die ihn für Borbarads Heer als Obrist rekrutieren will. Azaril
bemerkt die Gezeichneten und flieht, ihn ihren
zurückbleibenden Habseligkeiten finden die Gezeichneten eine
verschlüsseltes Pergament, auf dem eine große Menge
an ritualfähigen Edelsteinen aufgelistet sind.
Nachforschungen der Schatten ergeben, dass diese Edelsteine am ehesten
in Fasar zu bekommen sind. So begeben sich die Gezeichneten mit den
Schatten nach Fasar. Nachdem sie mit der Spektabilität der
Akademie der Geistigen Beherrschung, Thomeg Atherion gesprochen haben
und diesen zum bevorstehenden Gildenrat der Schwarzen Gilde in Mirham
eingeladen haben, stoßen die Schatten an den Minen
Fasar’s auf die Spur einer Gemmenschneiderin, welche die
Edelsteine der Liste gekauft hat.
Doch die Gemmenschneiderin ist bereits abgereist. Salix nutzt die
Fertigkeiten der firnglänzenden Finger und dringt in das Haus
der Gemmenschneiderin ein. Dort findet er einen Hinweis, dass die
Übergabe der Edelsteine in Rashdul auf dem Schwarzen Platz
statt finden wird.
Durch die Dunkle Pforte der Akademie reisen die Gezeichneten direkt zur
Akademie nach Rashdul. Zu Torben’s Leidwesen ist
Spektabilität Belizeth aber nicht anwesend. Die Gezeichneten
kundschaften den Ort der Übergabe aus und verteilen sich in
der Stadt, um die Gemmenschneiderin bei ihrer Ankunft am Hafen, sowie
die Übergabe zu beobachten.
Tatsächlich findet die Übergabe in aller
Öffentlichkeit statt: Die Gemmenschneiderin übergibt
die Kiste mit den Edelsteinen an den gefährlichen
maraskanischen Meuchler, der meist nur „Der
Maraskaner“ genannt wird und der vor Jahren im Gefolge des
Nekromanten Korobar für den Mord an Vasily Garuntschew, dem
Verwalter und Freund Armants mitverantwortlich war.
Die Gezeichneten verfolgen den Maraskaner mehrere Tage bis an die
Küste. Dort werden sie Zeuge, wie ein finsterer Schwarzmagier,
Sulman al’Venish mit Namen, die Kiste mit den Edelsteinen per
Motoricus auf sein Schiff fliegen lässt. Torben stoppt die
Kiste mit seinen perfekten Kenntnissen im Objectofixo Marke Lufthaken
und ein wilder Kampf gegen den Maraskaner und seinen dämonisch
belebten Schatten entbrennt. Es stellt sich heraus, dass der Maraskaner
ein Lolgramoth-Paktierer ist und mit seiner übermenschlichen
Geschwindigkeit kaum zu treffen. So fallen der Reihe nach Firunja,
Salix, Torben und Leomar unter der Klinge des Rasenden. Armant vermag
ihn mit einem Zauber gegen magische Bewegung von sich abzulenken. Doch
Thallian gelingt es mit seiner Göttin Hilfe den Maraskaner zu
töten.
Nachdem die Gezeichneten ihre Wunden geleckt haben, untersuchen sie die
Kiste. Dabei weigert sich Salix so sehr auf die Wünsche seines
Zeichens einzugehen, dass ihn dieses verlässt und eine neue
Heimat an der linken Hand des verblüfften Armant findet.
Zurück an der Akademie in Mirham werden die Gezeichneten
Zeuge, wie es Salpikon Savertin nicht gelingt, die Schwarze Gilde im
Kampf gegen Borbarad zu einigen. Im Gegenteil, die Mehrheit der
Gildenobersten schein bereits auf Seiten Borbarads zu stehen, allen
voran die Spektabilitäten der Akademie von Brabak und
Lowangen, sowie der oberste der Alchimistengilde zu Mengbilla
erwägen gar ein Bündnis mit dem
Dämonenmeister. Neben Meister Savertin sind nur Thomeg
Atherion und der Vertreter der Gilde am Institut der Arkanen Analysen
zu Kuslik eindeutig gegen eine Allianz. Als sich die
Spektabilität von Al’Anfa der Pro-Borbarad-Fraktion
anschließen will, löst Savertin vor Wut
schäumend das Consilium auf. Die Schwarze Gilde ist gespalten.
Meister Savertin beschließt den Kampf alleine mit den
Schatten wie bisher fortzuführen.
Viele der Schatten sind ob der Spaltung der Gilde beunruhigt oder gar
verzweifelt und suchen bei den Gezeichneten Trost und Zuversicht. So
beginnt sich eine leidenschaftliche Beziehung zwischen Adaque Turselin,
der al’anfanischen Kampfmagierin und Leomar Wolfshagsson von
Harpenstein, geprägt von Schlägen, Tritten,
leidenschaftlichen Küssen und kochenden Emotionen.
Auf ihrer nächsten Mission verschlägt es die
Gezeichneten und ihre schattigen Verbündeten nach Tobrien.
Dort sollen sie einen Druiden ausfindig machen, der für
Borbarad arbeitet und verschiedene Spione an die Adelshäuser
Tobriens entsannt hat. Die Gezeichneten nutzen die Nähe zur
Baronie Armida für einen Besuch dort. Armants Frau, die
Praiosgeweihte Praiogard „befreit“ ihn
unbeeindruckt von dem magischen Handschuh und wirft diesen achtlos zum
Fenster hinaus. Armant ist sehr erleichtert, hatte er doch unter dem
subtilen Einfluss des Handschuhs bereits zahlreiche Diebereien
begangen, an die er sich nicht erinnern konnte.
Später erwischt der erzene Wächterdschinn das vierte
Zeichen, als es sich in die Schatzkammer der Akademie stehlen will und
„versenkt“ es in einem Felsblock. Salix kostet es
einiges an Mühe sein Zeichen von dort zu befreien und es zu
einer weiteren „Zusammenarbeit“ zu
überreden.
Schließlich stellen die Gezeichneten den Druiden in seinem
verhexten Wald, doch gerade nachdem sie ihm die gewünschten
Informationen entlockt haben, taucht der bucklige Magier Xeraan auf und
es entbrennt ein Kampf gegen den meisterlichen Illusionisten und seine
Schergen. Insbesondere zwei „Kinder“,
Legionäre der unbesiegbaren Legion von Yaq-Monnith stellen die
Gezeichneten vor eine Herausforderung.
Der Druide entkommt, doch er wird von Torben aufgespürt, da
dieser den kristallenen Ritualdolch des Druiden findet und von diesem
einer astralen Spur zu dem Sumuverehrer folgen kann. Der Druide hat
sich in einen Baum verwandelt, um so den Verfolgern zu entgehen. Torben
stößt den Dolch in den Baum und tötet den
Druiden damit.
Nach ihrer Rückkehr nach Mirham stellt sich heraus, dass es
anscheinend einen Verräter unter den Schatten gibt. Dies wird
auch bei der letzten Mission deutlich, welche die Gezeichneten
für die Schatten durchführen: Mit der Opalglanz, dem
Flaggschiff des Königs von Mirham reisen die Gezeichneten und
mehrere Schatten nach Altoum, um dort die Zerstörung des
Orakels von Altaïa zu untersuchen.
Tatsächlich stellt sich bereits auf der Überfahrt
heraus, dass jemand versucht diese Mission zu sabotieren. Über
Charypso macht sich die Expedition ins Inselinnere gen Altaïa
auf. Auch auf dem Weg dorthin wird die Expedition immer wieder von
Saboteuren behindert, die allerdings nicht allzu klug agieren.
In einem kleinen Dorf stoßen die Gezeichneten auf einen
„Magiergrafen“ von eigenen Gnaden, der für
den Schutz des Dorfes immer wieder junge Männer und Frauen als
Preis verlangt. Die Gezeichneten finden heraus, dass der alte Zauberer
am Geheimnis des „ewigen Lebens“ forscht, dabei
aber nur sehr bedingt erfolgreich war. Insbesondere Armant, aber auch
Torben, die bereits eine eigene Möglichkeit gefunden haben,
dem Alter ein Schnippchen zu schlagen können nur müde
lächeln, doch Thallian, angestachelt von Donatia, der
jüngsten und attraktivsten der neun Frauen des Magiergrafen,
und Firunja sind außer sich ob der
„gotteslästerlichen Experimente“ des
Zauberers. So dringen die Gezeichneten in das Schlafgemach des
Magiergrafen ein und Thallian tötet den reuelosen,
panisch-schreienden Greis.
Die anderen Mitglieder der Schatten sind ob dieser
„frevelhaften Interpretation der Gastfreundschaft“
tief entsetzt über Thallian, doch Torben vermag es sie mit der
gefundenen Thesis des Zaubers „Gefäß der
Jahre“ abzulenken.
Die glutäugige Donatia, die Thallian bereits mit ihren Reizen
verführt hat, schließt sich Thallian als
„Leibdienerin“ an, macht jedoch
hauptsächlich dadurch auf sich aufmerksam, dass sie Thallian
permanent mit ihrem Körper reizt und ihn dann zappeln
lässt.
Schließlich hat der ominöse Spinnenmann, ein
verrückter Wilder des Dschungels die Expedition entdeckt und
die der Träger der Expedition, sowie der ortskundige
Führer flüchten. Trotz aller Widrigkeiten erreicht
die Expedition aber wenige Tage später die Ruinen von
Altaïa.
Sofort beginnen die Schatten mit ihren Untersuchungen. Im Laufe mehrere
Tage ergründen die Gezeichneten das Geheimnis des Untergangs
und kommen auch den Saboteuren auf die Spur: Es sind gedungene, nicht
allzu gescheite Piraten aus Charypso. Bei der Befragung eines der
Piraten versucht Armant mit einem Blick in die Gedanken den
Auftraggeber der Saboteure zu ermitteln, doch löst er damit
einen Zauber aus, der den Piraten in schwarzen Flammen aufgehen
lässt. Schnell eilen die Gezeichneten zu den beiden anderen
Gefesselten, doch diese sind bereits tot: Jemand hat ihnen unter
Einfluss eines Bannbaladin Gift zu trinken gegeben.
Durch die Taten des Verräters und die Angriffe des
Spinnenmannes kommt ein um das andere Mitglied der Expedition zu Tode.
Schließlich erkennen die Gezeichneten jedoch, dass der
Spinnemann in seinem Wahnsinn offensichtlich in jedem Magier denjenigen
erkennt, der für die Gräueltaten die zum Untergang
Altaïas führten verantwortlich ist – und
seinerseits alles daran setzt, denjenigen zur Rechenschaft zu ziehen.
Es gelingt Firunja und Armant den Spinnenmann aus dem Wald zu locken
und mit ihm zu sprechen. Insbesondere der Einfluss der friedlichen
Trägerin des zweiten Zeichens scheint beruhigend auf den
wahnsinnigen Darna zu wirken. Dieser leidet unter schlimmsten
Alpträumen, Wahnvorstellungen und Einbildungen.
Von ihm erfahren sie, dass „der rote Schädelgeist im
Leichentuch“ für den Untergang Altaïas
verantwortlich ist. Zudem können sie dem Spinnenmann Hinweise
entlocken, dass es sich bei dem Verräter wohl um eine
„Frau im Leichentuch“ handeln würde.
Es stellt sich heraus, dass der Spinnemann mit
„Leichentuch“ wohl Magierroben meint, da die Darna,
üblicherweise nackt, nur ihre Toten in Tüchern
einwickeln.
Da es nur zwei Magierinnen bei der Expedition gibt, Adaque und Adepta
Nemris, die bisher sehr unauffällig war, versuchen Armant und
Kalman von Silas beide gleichzeitig zu versteinern. Adepta Nemris wird
von Armant versteinert, Silas scheitert bei Adaque an einem
Schutzamulett. Adaque ist außer sich über den
Vertrauensbruch, willigt dann aber ein, sich mittels Respondami Veritar
befragen zu lassen und verneint die Frage zur Gefolgschaft Borbarads
entrüstet.
Armant dringt in die Gedanken von Adepta Nemris ein und findet dort die
„Beweise“, dass die Adepta die Sabotageakte, sowie
die Morde an den Expeditionsteilnehmern und Piraten verantwortlich ist.
Nachdem er dies berichtet hat, tötet die aufgebrachte Adaque
die versteinerte Nemris mit zwei Fulminictus-Canti.
In der nächsten Nacht wird Salix von seinem Zeichen und
seltsamen Licht von der Orakelinsel kommend geweckt. Er schleicht sich
dorthin und das vierte Zeichen beginnt, die zerstörten
Orakelstatuen wieder zusammen zusetzen. Als dies vollbracht ist,
spricht das Orakel das letzte Kerygma, seine letzte Prophezeiung.
Daraus wird ersichtlich, dass sich Borbarad und seine Anhänger
auf der Insel Andalkan neben Maraskan befinden. Schnell eilen die
Gezeichneten über Charypso zurück nach Mirham.
Unterwegs suchen sie Galotta, den abtrünnigen ehemaligen
Weißmagier in einer Kolonie Al’Anfas auf, doch es
stellt sich heraus, dass der angebliche Galotta nur ein Quitslinga ist,
der nach wenigen Streichen der geweihten bzw. magischen Klingen der
Gezeichneten in seine niederhöllische Heimat
zurückkehrt.
Zurück in Mirham hat Meister Savertin bereits die gesamte
Schlagkraft der Schatten versammelt: Nun will er einen finalen Schlag
gegen Borbarad führen und dessen Gefolgsleute ausschalten,
bevor der Bau der Schwarzen Feste abgeschlossen ist.
Über 40 Magier der Schatten haben sich in Mirham versammelt.
Die Akademie plündert regelrecht ihre Asservatenkammern,
magische Artefakte und Elixiere werden zuhauf in Kisten verladen und
abtransportiert. Waffen werden dauerhaft magisch verzaubert und jeder
Kämpfer mit Heiltränken ausgestattet.
Die meisten Mitglieder der Schatten gehen mit dem
größten Teil der Ausrüstung an Bord der
Opalglanz und verlassen noch am selben Abend Mirham mit Kurs auf
Maraskan.
Zwei Tage später reisen die verbliebenen Schatten
angeführt von Meister Savertin persönlich zusammen
mit den Gezeichneten mittels der Duthanischen Sphären nach
Thalusa. Dort nutzen Armant und Torben ihren Status als
„Reichsberater auf Lebenszeit“ und requirieren das
3. Geschwader der Perlenmeerflotte des Mittelreiches unter
Konteradmiralin Khorena von Freyenfurth mittels gefälschter
Dokumente und Zauberei.
Die Schatten gehen an Bord der Schivone Amboss, der Karracke
Finsterkamm und der Perlenmeer-Karavelle Schwarze Sichel. Die
Durthanische Sphäre I wird auf dem Hauptdeck der Amboss
verzurrt.
Wenige Tage später trifft der Flottenverband vor Sinoda auf
die Opalglanz. Abermals werden Schattenmagier und Ausrüstung
umverteilt. Dann geht es weiter Richtung Andalkan.
Dort scheint alles so, wie es Savertin und die Gezeichneten durch das
Schwarze Auge der Akademie in Mirham gesehen haben: Fast verlassen
liegen wenige Zedrakken vor der Insel vor Anker. Auf der Insel ist die
riesige Baustelle eines schwarzen Turmes zu sehen.
Das Geschwader der Schatten fällt über die wehrlosen
Zedrakken her, die nach kurzer Gegenwehr ohne nennenswerte Verluste
versenkt werden. Danach landen die 100 Seesöldner und
ungefähr die Hälfte der Schatten auf der Insel und
machen sich daran zur Baustelle vorzudringen.
Da offenbart sich die perfide Falle, die Borbarad den Schatten gestellt
hat: Der Schatten Zhurlan T’Perlrar offenbart sich als der
Magier Xeraan und tötet Kalman von Silas. Danach verlacht er
Savertin und die Gezeichneten und verschwindet. Während sich
die Illusion des schwarzen, halbfertigen Turmes auflöst, zieht
der Himmel mit schwarzen Wolken zu und Söldner greifen die
Soldaten an Land an. Gleich in der ersten Salve der Armbrustbolzen geht
Sheranius von Darbonia mit den beiden Bannerträgern zu Boden.
Ein Dutzend kleine Thalukken schießen aus ihren Verstecken
auf verschiedenen kleinen Inseln des Archipels hervor und aus einer
verborgenen Bucht an Backbord nehmen der Schwarze Segler von Ruthor,
Molcho genannt, die Karracke Golgari’s Schwinge, sowie zwei
Dromonen Kurs auf die Schiffe der Helden.
Als ob dies nicht genug wäre, öffnet sich eine Pforte
in den Limbus und heraus kommen zahlreiche gehörnte
Dämonen: Irrhalken, Karakilim, sogar ein Arjunoor, sowie
mehrere Zantim und einige Braggui, die sogleich über die
Soldaten auf der Insel herfallen.
Die Schatten versuchen zu flüchten, da erheben sich aus den
Tiefen des Meeres die beiden Ma’hay’tamim die am
Friedhof der Seeschlangen entkommen sind, doch nun sind es 70 Schritt
lange Ungetüme, laufende Bäume auf dem Wasser,
Dämonenarchen und sie öffnen zahlreiche
Geschützpforten und nehmen die Flottille unter Beschuss.
Das Inferno von Andalkan beginnt. Panik und Chaos brechen aus und
drohen Überhand zu nehmen. Da ruft Firunja mit dem Horn aus
Greifenfurt den Greifen Scraan zur Hilfe, der allen Soldaten Mut
zuspricht und den Kampf gegen die Irrhalken aufnimmt. Eine wilde und
verzweifelte Seeschlacht beginnt, bei der die Schatten und die Soldaten
des 3. Geschwaders ihr Leben so teuer als möglich verkaufen.
So gelingen vor allem den Gezeichneten etliche Anfangserfolge: Armant
entschwört den Arjunoor mit einem gewaltigen Pentagramma,
Leomar vernichtet zusammen mit Salpikon Savertin den Vhatacheor, der
bislang als unbesiegbar galt, Thallian vernichtet die drei Zantim,
welche den Seesoldaten an Land gewaltig zugesetzt haben, Firunja
tötet einen der Irrhalken und nagelt Galotta, den Kommandeur
der Borbaradianer auf einem Karakil thronend mit einem unglaublichen
Bogenschuss an seinen hölzernen Thron, so dass nun auch auf
Seiten der Borbaradianer die zentrale Führung zusammenbricht.
Torben und dem Schatten Rondradan Giovarez-Florios gelingt es nach der
ersten Salve der Dämonenarche die Amboss mit einem
großen Fortifex-Schild gegen weiteren Beschuss abzuschirmen.
Die Rotzen der Amboss und die Kampfzauber der Schatten an Bord der
Opalglanz versenken einige der kleinen Thalukken, von denen die
Borbaradianer die Schiffe der Schatten entern wollen.
Doch gegen die Übermacht, der geballten Kampfeskraft und
Dämonenmacht der Borbaradianer haben die Schatten letztlich
trotz allem keine Chance.
Ein um das andere Schiff der Schatten wird durch Hylailer Feuer,
Dämonenmacht und die Rammsporne der Dromonen versenkt und so
fallen die Opalglanz, die Schwarze Sichel und die Finsterkamm.
Der Greif Scraan vergeht in einer goldenen Aureole, tötet
damit aber noch zwei weitere der vier verbliebenen Irrhalken.
Schließlich drängen sich die Söldner
Borbarads um das letzte verbliebene Schiff der Schatten, das
mächtige Flaggschiff Amboss. Bereits schwer angeschlagen durch
die erste Salve der Dämonenarche, erwehren sich dort die
verbliebenen Soldaten und Schatten einer enternden Übermacht.
Adaque Turselin opfert sich um Leomar, Torben und Salix zu retten und
vernichtet die beiden verbliebenen Irrhalken.
Als einer der Adepten der Schatten in Panik alleine mit der
Durthanischen Sphäre flieht, und den Schatten damit die letzte
gemeinsame Möglichkeit zur Flucht nimmt, sieht Savertin keine
Chance mehr, mit den verbliebenen Schatten gemeinsam zu dem Inferno
lebend zu entkommen, ruft Savertin die Schatten zur Flucht.
Transversalis-Zauber sind durch die vielen Dämonen im nahen
Limbus selbstmörderisch gefährlich. Jeder ist sich
selbst der nächste: Rondradan Giovarez-Florios gelingt es
einen Karakil seinem Willen zu unterwerfen und er flüchtet auf
diesem. Tzikzal die Achaz-Hexe verwandelt sich in eine Flugechse und
trägt Salpikon Savertin in Sicherheit.
Auf dem Hauptdeck werden die Gezeichneten mit den letzten Soldaten
zusammen gedrängt und erwehren sich der Übermacht an
Söldnern, Piraten, Hummeriern, Borbaradianern,
während die Amboss am Heck durchbohrt bereits zu sinken
beginnt und von den glühenden Federn der Irrhalken in Brand
gesetzt wurde.
Ein Entkommen scheint aussichtslos, da erinnert sich Torben an die
silberne Pfeife die der Alte Drache Teclador einst Armant gab, mit der
Anweisung sie in höchster Not zu blasen. Armant bläst
in die Pfeife und die Gezeichneten sehen, wie sich aus dem Licht der
untergehenden Sonne fünf Westwinddrachen lösen, die
Feuer speiend auf die Angreifer hernieder gehen und einen um den
anderen Gezeichneten mit ihren Krallen packen und mit sich forttragen.
Firunja verwandelt sich ihre Göttin anrufend in einen Schwan
und folgt den Westwinddrachen dicht auf den Fersen.
Hinter sich lassen die Gezeichneten die letzten fünf
Seesoldaten zurück, die von den Borbaradianern in wenigen
Augenblicken niedergemacht werden.
Die Schatten sind im Zwielicht vergangen.